Zu einer guten Schulkultur gehören regelmäßige Schulgottesdienste. Sie unterbrechen den gewohnten Schulalltag, verbinden uns mit Gott und helfen persönliche und schulische Ereignisse heilsam zu verarbeiten. Aufgrund unserer pluralen Gesellschaft werden immer mehr religiöse Feiern an der Schule im interreligiösen Kontext angeboten.
Unter dem Titel "Gemeinsam vor Gott" haben die beiden großen Kirchen in Ulm und Neu-Ulm im Jahr 2011 der Öffentlichkeit eine Erklärung zur multireligiösen Zusammenarbeit übergeben, in der sie sich zur festen und planbaren Zusamenarbeit mit definierten ökumenischen Standards verpflichten. Den Wortlaub der öffentlichen Version können Sie hier Downloaden.
Die vier Kirchen in Baden-Württemberg haben 2019 eine Handreichung für religiöse Feiern im multireligiösen Kontext der Schulen erarbeitet.
Im Vorwort heißt es dazu:
"Schulen sind Orte des Lehrens und Lernens, die die Pluralität der modernen Gesellschaft abbilden. Hier begegnen sich Kinder und Jugendliche verschiedener Nationalitäten, Ethnien, Kulturen und Religionen. In ihrer kulturellen und religiösen Vielfalt spiegeln sie unsere Gesellschaft, die infolge des Zuzugs von Menschen aus vielen Kontinenten pluraler und damit zugleich heterogener geworden ist (....) Angesichts der wachsenden kulturellen und religiösen Vielfalt an Schulen stellen sich heute mancherorts weiterreichende Bedürfnisse oder Erfordernisse ein, die über die bisherige Praxis hinaus gehen. Hier können multireligiöse Feiern – unter bestimmten Voraussetzungen – einen geeigneten Rahmen bieten, um mit Schülerinnen und Schülern, aber auch mit Lehrerinnen und Lehrern verschiedener Religionszugehörigkeiten gemeinsam zu feiern und besondere Anlässe im Schulleben miteinander zu begehen."
Die komplette Handreichung für gemeinsame Gottesdienste und religiöse Feiern wurde an jede Schule verschickt und müsste dort vorliegen. Sie können die Broschüre auch hier downloaden.